Bericht aus dem Grossen Rat 5. März 2024
Post aus Aarau
Nicht nur im Berufsleben ist Pünktlichkeit eine Visitenkarte. Ich plane meinen Weg nach Aarau so, dass ich in Ruhe meine politische Tätigkeit in Angriff nehmen kann. So treffe ich jeweils sehr früh zur Arbeitsgruppensitzung ein, heute früh jedoch alleine. Die Arbeitsgruppen- und Fraktionssitzungen starten pünktlich, doch der Stuhl neben mir blieb leer.
Pünktlich zum Start der Grossratssitzung läutete unsere Präsidentin, Dr. Mirjam Kosch, mit der Glocke. Der Stuhl vor mir blieb leer. Liebe Brigitte, ich persönlich vermisse dich! Auf diesem Weg wünsche ich dir und all jenen, die diesen Kampf führen müssen, viel Kraft, Mut, Energie und Erfolg.
Lenzburg und Windisch sollen als neue Standorte für Mittelschulen ins Schulgesetz aufgenommen werden. Nötig sind sie, weil die Kapazitäten der jetzigen sechs Kantis erreicht, mancherorts bereits überschritten sind.
Der Grosse Rat stimmt der Änderung des Schulgesetzes in erster Beratung einstimmig zu. Lenzburg und Windisch sind damit die neuen Standorte für Kantonsschulen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass es wieder eine Aufwertung und eine grössere Akzeptanz der Berufslehre braucht. In den vergangenen Jahren wurde der Fokus auf die gymnasiale Ausbildung gelegt. Wir müssen davon wegkommen, dass alle den Weg ins Studium einschlagen müssen. Es braucht Büezerinnen und Büezer, die das wichtigste Fundament der Gesellschaft, der Wirtschaft und unserem Wohlstand sind.
Für das braucht es aber nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft und Gesellschaft.
Zu meiner Freude hat die Stadt Lenzburg mit einem klaren Ja knapp 17 Millionen für einen Neubaubau beim Weiterbildungszentrum zugestimmt. In dieser Schule werden Berufslernende aus- und weitergebildet und so zu Berufsprofis für die Arbeitswelt gemacht.
Ihnen wünsche ich gute Gesundheit, für den Rest können und müssen Sie selber schauen.
Renate Häusermann, Grossrätin, SVP, Seengen